33 neue Gärtnermeisterinnen & Gärtnermeister feiern ihren Abschluss: Meisterbriefverleihung im Park der Gärten in Bad Zwischenahn

33 neue Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister – 23 in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sowie zehn in der Fachrichtung Baumschule – feierten am 20. September 2024 ihre erfolgreichen Abschlüsse. Bei schönstem Spätsommerwetter konnten die Absolventinnen und Absolventen ihre Meisterbriefe auf der Bühne im Park der Gärten in Bad Zwischenahn entgegennehmen. Die neuen grünen Führungskräfte, die überwiegend aus dem Nordwesten Niedersachsens stammen, haben ein Jahr lang die Fachschule in Bad Zwischenahn besucht, um sich auf die Meisterprüfung vorzubereiten.

33 neue Gärtnermeisterinnen & Gärtnermeister feiern ihren Abschluss: Meisterbriefverleihung im Park der Gärten in Bad Zwischenahn
Die neuen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister des Jahrgangs 2024 am Fachschulstandort Bad Zwischenahn-Rostrup mit Ehrengästen v.l.n.r.: Kirsten Schwengels, stellv. Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Zwischenahn, Bernhard Korpis, VGL-Vizepräsident, Dr. Bernd von Garmissen, Kammerdirektor LWK und Dr. Frank Schmädeke (MdL, CDU). Quelle: VGL Niedersachsen-Bremen e. V. / Karlis Behrens

Ehrungen und Grußworte
Die Prüfung zum Gärtnermeister bzw. zur Gärtnermeisterin legten die grünen Fachkräfte vor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ab. Landwirtschaftskammerdirektor Dr. Bernd von Garmissen überreichte die Meisterbriefe. Zuvor durften sich die neuen grünen Führungskräfte viel Lob und Anerkennung für ihre erreichten Leistungen zusprechen lassen. 

Der politische Ehrengast Dr. Frank Schmädeke (CDU) – Mitglied des niedersächsischen Landtags und dort auch Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – ist selbst studierter Agraringenieur und weiß um die Wichtigkeit der grünen Kompetenz. „Der Meistertitel steht für fachliche Exzellenz, für Verantwortungsbewusstsein und für die Fähigkeit Menschen und Projekte zu führen“, würdigte Dr. Schmädeke die Fortbildungsleistung der neuen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister. Gemeinsam mit Bernhard Korpis, Vize-Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V. (kurz: VGL Niedersachsen-Bremen e. V.), sowie Holger Wilken, Vorstand vom Bund deutscher Baumschulen Weser-Ems (BdB), ehrte Dr. Schmädeke die besten Prüfungsleistungen und gratulierte den neuen grünen Führungskräften zu ihren Meisterbriefen.



Für hervorragende Prüfungsleistungen ehrten die Verbände folgende Absolventinnen und Absolventen:

In der Fachrichtung Baumschule:

  • Janus Badberg, Oldenburg, Note 1,3

 

In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau:

  • Maren Averbeck, Bösel, Note 1,3
  • Jannik Hölting, Delmenhorst, Note 1,3
  • Fokko Ahlers, Ocholt, Note 1,4
  • Bhupendra Yogi, Elsfleth, Note 1,4
  • Robin Krumenacker (abwesend), Hatten, Note 1,5
  • Florian Wessels, Oldenburg, Note 1,6
  • Jan-Bernd Moorkamp, Löningen, Note 1,7
  • Inka Bosch, Höltinghausen, Note 1,8
  • Steffen Graalfs, Jever, Note 1,8

 


Grüne Kompetenz ist wichtiger denn je
Die Wichtigkeit der grünen Fachkompetenz betonten alle, die anlässlich der Meisterbriefverleihung ein Grußwort entrichteten. Vertreter der gartenbaulichen Verbände, der regionalen Politik sowie der Berufsbildenden Schule feierten zahlreich mit den neuen Meisterinnen und Meistern. In ihrem Grußwort lud die stellvertretende Landrätin des Landkreises Ammerland, Claudia Beeken, die neuen Meisterinnen und Meister ein, weiterhin im Ammerland zu bleiben und hier als grüne Führungskräfte tätig zu werden. Ehrengast Dr. Frank Schmädeke nutzte diese Vorlage, um in seiner Ansprache darauf hinzuweisen, dass der Landkreis Nienburg sich ebenfalls über neue grüne Führungskräfte freue. Dieser Werbung würden sich bestimmt noch viele weitere Landkreise anschließen, so Schmädeke, der selbst stellvertretender Landrat in Nienburg ist. Dies unterstreicht, wie gut die Jobchancen der neuen Meisterinnen und Meister sind. 
Ole Westerhoff, Schulleiter der BBS Ammerland, zu der auch die Meisterschule gehört, bestätigte dem Meisterschuljahrgang im Schuljahr 2023/2024 einen hohen Leistungswillen. In dem seit langer Zeit kürzesten Schuljahr in Niedersachsen haben die Absolventinnen und Absolventen dennoch großartige Leistungen gezeigt.

80 neue Meisterinnen und Meister: Fortbildungsabschluss mit „Arbeitsplatzgarantie“
Dr. Bernd von Garmissen, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer, nannte in seiner Ansprache folgende erfreuliche Zahlen: 2024 legten in Niedersachsen insgesamt 80 Gärtnerinnen und Gärtner erfolgreich eine Meisterprüfung ab, davon 29 in Hannover in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau, 18 in Jork (Altes Land) in der Fachrichtung Obstbau, 33 in Bad Zwischenahn (davon 23 in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sowie zehn in der Fachrichtung Baumschule). Als Führungskräfte sowie potentielle Ausbilderinnen und Ausbilder sind die neuen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister nun in den GaLaBau-Betrieben sehr gefragt. 
Dass es sich lohnt, die Schulbank auf der Meisterschule zu drücken, zeigen die vielen guten Prüfungsergebnisse. Die „Meisterschule im Grünen“, wie die Fachschule Gartenbau in Bad Zwischenahn-Rostrup sich gerne nennt, ist neben Hannover-Ahlem einer von zwei Schulstandorten in Niedersachsen, an denen sich Gärtnerinnen und Gärtner in einer einjährigen Vollzeitschule auf das Ablegen der Meisterprüfung in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau vorbereiten können. Nach ihrer Berufsausbildung im Gartenbau haben die jungen Meisterinnen und Meister dann noch mindestens zwei Jahre berufliche Praxiserfahrungen gesammelt, bevor sie zum Besuch der Meisterschule und später zur Prüfung vor der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen zugelassen werden. 

Beliebte Meisterfortbildung mit hoher Bildungsrendite
Die neuen Führungskräfte können in der Regel zwischen mehreren Jobangeboten wählen – dies belegen auch die die werbenden Worte der Ehrengäste. 
Die erworbenen, grünen Kompetenzen sind in der heutigen Zeit wichtiger denn je: Es geht darum Städte und Gemeinden, Siedlungsanlagen, Grünanlagen und Gärten jeder Art klimafest bzw. klimaresilienter für eine lebenswerte Umwelt von Morgen zu gestalten. Fachleute mit Praxiserfahrung und grünem Fachwissen sind daher stark nachgefragt!
Die Fortbildung zum Gärtnermeister bzw. zur Gärtnermeisterin ist eine beliebte Qualifikation, die sich nach der erfolgreichen Ausbildung im Beruf „Gärtnerin/Gärtner“ anschließen kann. Gerade für Menschen, die ihre Tätigkeit gerne im Freien ausüben, bietet die Fortbildung eine gute Möglichkeit auch mit zusätzlich gewonnenen Kompetenzen und höheren Verdiensten weiterhin überwiegend draußen tätig zu sein. Die Bildungsrendite bei Meisterfortbildungen ist häufig besser als bei Studiengängen, bestätigte auch das Institut der deutschen Wirtschaft. 

Die Landschaftsgärtner und Landschaftsgärtnerinnen: 
Beruf Gärtnerin/Gärtner – Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau
23 der neuen Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister des Standortes Bad Zwischenahn gehören zum Beruf „Landschaftsgärtnerin/Landschaftsgärtner“. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet „Gärtner/Gärtnerin, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“. Insgesamt gibt es im Gärtnerberuf sieben Ausbildungs¬richtungen. Im niedersächsischen Landes¬durch¬schnitt stellen die Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner rund 80 Prozent der gärtnerischen Auszubildenden. 

 

Ansprechpartnerin:
Maria Wokurka (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V.
Johann-Neudörffer-Str. 2, 28355 Bremen
Tel: 0421 53 641 65 (auch Mobil!) | m.wokurka@galabau-nordwest.de 
www.galabau-nordwest.de

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