Achtung "Bauernfänger":
Wenn der Garten neu angelegt oder umgestaltet werden soll, empfiehlt es sich, bei der Auftragsvergabe auf die Fachkunde des Unternehmens zu achten - sonst kann es böse Überraschungen geben!
Immer wieder erreichten den Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in diesem Frühjahr Anrufe frustrierter Gartenbesitzer, die sich ihren Garten verschönern lassen wollten - mit dem Ergebnis, viel Geld für schlechte Arbeit gezahlt zu haben. Im nachhinein unter Einschaltung von Sachverständigen Mängel geltend zu machen und eine Mangelbeseitigung durchzusetzen ist mühevoll, so daß mancher davor zurückschreckt.
Die Bezeichnung "Gartenbaubetrieb" oder "Garten- und Landschaftsbau" hinter dem Firmennamen reichte dabei oft schon aus, um den Gartenbesitzern Vertrauen in die Fachkunde und Kompetenz des beauftragten Betriebes zu suggerieren. Erst im nachhinein stellt sich dann meistens heraus, daß es sich bei den beauftragten Unternehmen mitnichten um "Fachbetriebe" handelte.
Es ist ein Trugschluß, daß an Firmenzusätzen wie "Garten- und Landschaftsbau" oder ähnliches Rückschlüsse auf die Fachkunde der Betriebe gezogen werden kann: Für die Branche des Garten- und Landschaftsbaues gibt es keine Handwerksordnung und keinen Meisterzwang! Insbesondere bei Kleinanzeigen, in denen Gartenbauarbeiten lediglich unter Angabe einer Telefonnummer angeboten werden, empfiehlt es sich, vor Auftragserteilung Informationen über Qualifikation und ggf. Referenzobjekte zu verlangen. Dies gilt natürlich ganz besonders bei größeren Auftragssummen!
Wer sicher gehen will, daß er es mit einem anerkannten Fachbetrieb des Garten- und Landschaftsbaues zu tun hat, kann unter www.galabau-nordwest.de oder Telefon: 04 21 - 53 07 35 Auskünfte über Fachbetriebe in Niedersachsen und Bremen erhalten - oder er orientiert sich an dem Logo, das nur anerkannte Fachbetriebe führen dürfen, die knapp ein Viertel aller Garten- und Landschaftsbaubetriebe bundesweit ausmachen. Die meisten dieser Betriebe - in Niedersachsen und Bremen immerhin 77,5% - sind Ausbildungsbetriebe und tragen so dazu bei, daß Kompetenz im Garten- und Landschaftsbau erhalten bleibt.
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