GaLaBau-Azubis in Niedersachsen Bremen freigespochen - "lebenslanges Lernen bleibt"-

Im Rahmen von zehn Freisprechungsfeiern wurden 315 Auszubildendende des Garten- und Landschaftsbaus aus Niedersachsen und Bremen nach bestandener Abschlussprüfung in das Berufsleben entlassen.

GaLaBau-Azubis in Niedersachsen Bremen freigespochen - "lebenslanges Lernen bleibt"-
Der Verband Garten-, Landschafts und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V., die Berufsschulen, die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Gartenbaukammer Bremen hatten eingeladen, um den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung gemeinsam zu feiern.
Insgesamt waren die Freisprechungsfeiern abwechslungsreich und bunt gestaltet; die Organisatoren können vom zünftigen Grillfest bis zur feierlichen Veranstaltung auf ein vielfältiges Programmangebot verweisen. Festredner waren allerorts hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Entlohnt wurden die Organisatoren der Veranstaltungen durch die hohe Beteiligung - fast alle Prüflinge waren mit Eltern, Verwandten und Bekannten erschienen, um ihre Prüfungszeugnisse entgegen zu nehmen.
Bei den Abschlussprüfungen mussten die Auszubildenden den Prüfungskommissionen in den vergangenen Wochen zeigen, was sie in den letzten drei Jahren gelernt hatten. Angetreten waren 408 Prüflinge in Niedersachsen, davon haben 292 Prüflinge die Prüfung bestanden. Im Kammergebiet Bremen waren 29 Prüflinge angetreten, wovon 6 die Prüfung nicht bestanden haben. Die Erfolgsquote beträgt somit 71,5%. Ein Ergebnis, das zeigt, wie anspruchsvoll die Prüfung zum Gärtner Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau ist. Insgesamt werden noch knapp 30 Prüflinge ihre Abschlussprüfung nach den Sommerferien ablegen.
Die Landschaftsgärtner hatten bei den Prüfungen eine technische Ausführungszeichnung für einen Mustergarten unter Zeitdruck in die Realität umzusetzen. Vor der Bepflanzung war ein breites Spektrum landschaftsgärtnerischer Arbeiten von der Einmessung, der Geländemodellierung, dem  Einbau von Kantsteinen bis zum Verlegen von Klinker- und Natursteinpflaster gefragt.
In der diesjährigen Prüfungssaison hatten die  Mitarbeiter der Berufsbildung im Gartenbau den Einsatz von über 500 ehrenamtlichen Prüfern an über 100 Prüfungstagen zu planen und zu koordinieren. Den Koordinatoren wie auch Prüfern spricht der VGL Niedersachsen-Bremen e.V. an dieser Stelle seinen ausdrücklichen Dank aus.
Bei allen Freisprechungsfeiern wurden jeweils die Besten der unterschiedlichen Fachrichtungen durch die Verbände mit Präsenten ausgezeichnet.
Die Freisprechungsfeier für die Absolventen aus Hannover fand in der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Hannover-Ahlem statt. Die Festansprache  hielt Frau Doris Klawunde, stellvertretende Präsidentin der Region Hannover. Frau Klawunde unterstrich die Bedeutung des Begriffes "lebenslanges Lernen" und verdeutlichte, dass dabei zunächst Disziplin und Ausdauer gefragt sind. Die Entlohnung dafür stelle sich dann aber durch beruflichen Erfolg ein, der darüber hinaus auch ein Garant für die persönliche Zufriedenheit sei. Das Highlight an diesem Standort war die Ehrung des jahrgangsbesten Gärtners aller Fachrichtungen in Niedersachsen. Erworben hat sich den Titel Robbin Bürke von der Fa. Seifert in Bad Nenndorf mit der Gesamtnote 1,34.  Frau Kuenzlen, Fa. Kuenzlen&Samtlebe, überreichte dem erfolgreichen Absolventen die Glückwünsche des Verbandes und ein Buch. Robbin Bürke hatte sich übrigens auch bereits beim Landschaftsgärtner-Cup 2008 mit seinem Teampartner Sven Köneke für die Deutsche Meisterschaft  qualifiziert, die am 18. und 19. September 2008 in Nürnberg ausgetragen wird.  
Der Bereich Osnabrück feierte den Erfolg der Auszubildenden als zünftiges Grillfest. Veranstaltungsort war in diesem Jahr der Schaugarten des Betriebes Garten Brauers in Melle. Uwe Krebs, 1. Vorsitzender des VGL Niedersachsen-Bremen und Erich Harms von der LWK Niedersachsen gratulierten den Absolventen zur bestanden Prüfung und dankten allen Beteiligten, die zu diesem Prüfungserfolg beigetragen haben. Am Standort Osnabrück legte Ansgar Kampsen aus dem Ausbildungsbetrieb Honkomp GmbH, Steinfeld mit einem Notendurchschnitt von 1,43 die landesweit zweitbeste Prüfung ab. Der drittbeste Prüfling kommt auch aus dem Raum Osnabrück: Michael Fischer, Fa. Enneking hat ebenfalls mit einer eins bestanden.
Bei der Freisprechungsfeier in Stade bildeten zehn Klarinettenspielerinnen der Kreismusikschule den stil- und klangvollen Rahmen für die Absolventen zwischen Elbe und Weser. Die Landtagsabgeordnete Petra Tiemann aus Kutenholz zeichnete eine Bild des Gärtnerberufs, das Freude an der Schönheit der Pflanzen und der Lebendigkeit der  Natur weckt. Sie ermunterte die Absolventen, einen Weg der Fort- und Weiterbildung im Gartenbau einzuschlagen, der über möglichst viele fachliche Felder des Gartenbaus führt. 
Auf der Freisprechungsfeier für Oldenburg und Ostfriesland im Park der Gärten in Bad Zwischenahn verglich Maren Knips als Sprecherin der Absolventen den "Kulturablauf" eines Auszubildenden mit der Anzucht einer Kulturpflanze. Bekanntlich wachsen Kulturpflanzen nicht von selber - sie müssen stets gedüngt und gepflegt,  einige auch verpflanzt und gestäbt werden. Auch Auszubildende entwickeln sich nach den Ausführungen von Knips nicht von alleine - sie müssen ebenso "kultiviert" und in Form gebracht werden. Der Landtagsabgeordente aus Friesland Oaf Lies ermunterte die Absolventen, einen Weg der Fort- und Weiterbildung im Gartenbau einzuschlagen, der über möglichst viele fachliche Felder des Gartenbaus führt und sich zeitweise auch über das Ausland erstrecken kann.
Die Berufsschule Braunschweig richtete die Veranstaltung für ihre neuen Gärtner und Werker in gewohntem Ambiente unter Beteiligung der Verbände und Vertretern der Landwirtschaftskammer Niedersachsen aus. Festredner war  Jörg Brendel, Vorsitzender des Ausbildungsausschusses des  Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen - Bremen e.V.  In seiner Festrede motivierte er die frischgebackenen Gärtner für eine Karriere in Grün. Mit ihrem Berufsabschluss hätten sie den Grundstein für ihre berufliche Zukunft gelegt in einem stabilen Arbeitsmarktsegment  gelegt.
Die Berufschulstandorte Meppen und Lingen feierten traditionell die Freisprechungsfeier für Gärtner, Werker und Floristen in der Gaststätte Esders in Haselünne. Der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland Dr. Norbert Siebels begrüßte die jungen Gärtner  zur ihrer Berufswahl und gab Tipps für das weitere Berufsleben.
Zu einer Feierstunde nach Rullstorf waren die Absolventen des Berufsschulstandortes Uelzen eingeladen. Zu ihrer Berufswahl und der bestandenen Prüfung gratulierte der Vorsitzende des Kreisverbandes Gartenbau und Bürgermeister der Gemeinde Rullstorf-Boltersen, Franz Darger im eigenen Betrieb. Mit den Prüfungszeugnissen hätten die Absolventen nun alle Möglichkeiten in einem Beruf der Freude ihre Karriere in Grün zu gestalten.
Im Regionalen Umweltbildungszentrum Reinhausen fand die Freisprechungsfeier mit anschließendem Grillfest für den Bereich Göttingen statt. Der Geschäftsführer des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen- Bremen e.V. Harald Mikulla bestätigte von fachlicher Seite den gesellschaftlichen Megatrend, nach dem  der private Hausgarten mehr und mehr zum Erlebnisraum und zur Wellness-Oase wird.  Die Nachfrage nach landschaftsgärtnerischen Dienstleistungen und Produkten wird dadurch nachhaltig steigen, der Gartenbau wird zunehmend sehr gute berufliche Perspektiven bieten.
Die Festansprache im Hotel Munte /Kammergebiet Bremen wurde vom BGL-Präsidenten Hans-Jürgen Redecker gehalten. Mit welchen Tugenden es sich in dem oft harten Berufsalltag durchschlagen und im Team bestehen lässt konnten die Gesellen seiner Rede entnehmen.

 Foto: Frau Kuenzlen überreicht Glückwünsche an Robbin Bürke, bester GaLaBau-Prüfung aus Niedersachsen Bremen hier in der Bildmitte mit seinem Ausbilder Christian Oltrogge, Betrieb Seiffert,Bad Nenndorfr

zurück