4. Niedersächsische Landesgartenschau - ein Erfolg: Über 500 000 Besucher nahmen Ein Bad im Blütenmeer
Von der Nachhaltigkeit der Landesgartenschau wird die Region und die Gemeinde Bad Essen noch Jahre profitieren...
Am 17.Oktober ist die Landesgartenschau in Bad Essen zu Ende gegangen. Mit insgesamt 510.000 Besuchern wurde die vor der Veranstaltung aufgestellte und der finanziellen Kalkulation zu Grunde gelegte Besucherzahl von 400.000 weit übertroffen.
Insofern ist es mehr als gerechtfertigt, die Landesgartenschau in Bad Essen als großen Erfolg für den Ort und die Region zu werten. Näheres dazu können Sie auch der Presseerklärung zur Schlussbilanz der LGS sowie der Zusammenfassung einer Erhebung der IHK Osnabrück-Emsland entnehmen.
Zu warnen ist allerdings nachdrücklich davor, angesichts dieses Erfolges zu glauben, man könne das Modell Bad Essen – d.h. extrem kurzfristiger Planungs- und Bauzeitraum bei im Vergleich zu anderen Gartenschauen relativ geringem Etat – auf andere Städte und Gemeinden übertragen und dies als Zukunftsmodell der Landesgartenschauen in Niedersachsen zu sehen. Die besondere Situation mit einem bestehenden in die Landesgartenschau integrierten Kurpark und der schon vorhandenen Gartenkultur auf Schloß Ippenburg war in dieser Form einzigartig und ist mit der Situation in anderen Kommunen nicht vergleichbar.
Angesichts des Erfolges der LGS in Bad Essen ist zu hoffen, dass es gelingt, die Durchführung von Landesgartenschauen in Niedersachsen langfristig zu sichern. Einen weiteren Schritt in diese Richtung geht die berufsständische Fördergesellschaft Landesgartenschauen mit einem bevorstehenden Landesgartenschau-Expertenworkshop, zu dem interessierte Kommunen aus Niedersachsen eingeladen sind. Wir zählen dabei auf die Unterstützung der Politik, denn Landesgartenschauen sind nicht nur ein Stück Gartenkultur, sie sind ein wichtiger, nachhaltiger - und oft unterschätzter - regionaler Wirtschaftsfaktor.
Der VGL und zahlreiche Mitgliedsbetriebe vor Ort haben sich sehr stark auf der Landesgartenschau engagiert und für den Berufsstand geworben. Hervorzuheben ist hier sicherlich der Betrieb einer großen Lernbaustelle an insgesamt 12 Wochenenden jeweils von Donnerstag bis Sonntag. Eine Kooperation mit der Berufsschule in Osnabrück-Haste und die Finanzierung durch Mittel des Ausbildungsförderwerkes Garten- und Landschaftsbau (AuGaLa) haben dieses Projekt möglich gemacht. Allen Beteiligten, insbesondere Berufsschullehrer Michael Zimmermann und VGL-Vorstandsmitglied Rolf Meyer zu Hörste, gilt an dieser Stelle der ganz besondere Dank des Berufsstandes.
FOTO: Astrid Grotelüschen, Niedersächsische Landwirtschaftsministerin, zu Gast auf dem Gärtnerfest der LGS Bad Essen (auf dem Foto rechts; 2. von links: VGL-Vorsitzender Uwe Krebs)zurück