Schülerwettbewerb führt zu mehr "Grün" auf Schulhöfen
Die erfolgreiche Teilnahme am Schülerwettbewerb läßt Siegerschulen wieder "Grün" sehen - Preisverleihung Platz 1-3
Foto: Stolze Gesichter bei der Preisverleihung - hier Platz 1- die Schüler-SV Hannah-Arendt-Gymnasium mit dem künslerisch inzenierten Siegerfoto; Preisvergabe durch Urte Schlüter (Referentin für Nachwuchswerbung, Bild vorne links)
Unter dem Motto „Unser Schulhof – wir sehen ( rot) "GRÜN“ hatte unser Landesverband die Schüler niedersachsenweit dazu aufgerufen, die „Not“ auf ihren Schulhöfen zu visualisieren.
Mit eindrucksvollen Fotos und weiterem Material machten die teilnehmenden Schulen den schlechten Zustand der Schulhöfe und die teils karge Begrünung deutlich. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb hatten die Schüler die Möglichkeit, sich mit der Rolle ihrer Schule als positiver Lebensraum auseinander zu setzen und erhielten die Chance mehr Grün für ihren Schulhof zu gewinnen.
Der Beitrag der Siegerschule, Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen, überzeugte die Jury unseres Landesverbandes durch die künstlerische Inszenierung ihres „Notstands“. Hunderte Hände recken und strecken sich auf dem Schulhofplatz nach einer letzten grünen Insel.
In dem Beitrag der zweitplazierten Heinrich-Sohnrey-Realschule wird der Ist-Zustand von der gesamten Schülerschaft- und Lehrerschaft in Form des Peace-Zeichens inszeniert.
Das Scharhorstgymnasium Hildesheim konnte sich ebenfalls durch eine künstlerische Inszenierung der Tristesse auf ihrem Schulhof für den dritten Platz qualifizieren. Die drei besten Beiträge werden mit einem Preisgeld von €500,00 belohnt. Das Geld soll zweckgebunden in die grünen Projekte der Schulen eingesetzt werden.
Die Siegerschule, das Hannah- Ahrend-Gymnasium Barsinghausen erlangte über den Geldpreis hinaus noch einen weiteren Preis, nämlich die Teilnahme am Bundesschüler-Wettbewerb auf der Bundesgartenschau Koblenz, die am 21. Mai 2011 stattfand. Dort winkte als Hauptpreis eine Teilrealisierung des Schulhofprojektes im Wert von € 5000.00!
Der Bundesentscheid, an dem insgesamt elf Landessieger teilnahmen, fand in Form einer „Landschaftsgärtnerolympiade“ auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Koblenz statt. Dort konnten sich die dreizähligen Schülerteams aus den Klassen 7 bis 10 in „landschaftsgärtnerischen Disziplinen“ beweisen:
Pflastern, Mathematik auf der Wiese, Pflanzenkunde, Geschicklichkeit, Kreativität, Sachkunde und Vorstellungsvermögen sowie einem Gemeinschaftsquiz.
Das Hannah-Arendt-Gymnasium konnte sich im Bundeswettbewerb auf Platz vier behaupten.
Konkrete Ideen für die Verwendung des Geldes sind bereits entwickelt worden. So will sich das Hannah-Arendt-Gymnasium um die Widerentstehung des verwildert, verwitterten „Grünen Klassenzimmers“ kümmern und bei der Universität Hannover, Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung anfragen, ob im Rahmen einer Bachelor- oder Masterarbeit die Planung des Gesamtgeländes vergeben werden kann. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ist bei der Kontaktaufnahme zur Universität behilflich. Die Heinrich-Sohnrey-Realschule Hann. Münden plant in einem verfallenen Holzschuppen eine Cafeteria für Schüler einzurichten. Die Restaurierung des Holzschuppens soll mit einem Landschaftsgärtner vor Ort unter Mitwirkung der Schüler erfolgen. Das Scharnhorstgymnasium Hildesheim will eine verwilderte Grünfläche in ein Biotop umwandeln.
Kurz vor den Sommerferien fand in allen drei Siegerschulen die Preisverleihung unter reger Beteiligung der regionalen Presse statt.
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